Ein Leben voller Musik ist ein Leben voller Emotionen und unvergesslicher Momente

Chronik

1900

Gründung der Musikkappelle

Vor der Jahrhundertwende ist vom Bestehen einer Musikkapelle in Illingen nichts bekannt. Wenn ein Fest stattfand oder zum Kirchweihtanz gespielt wurde, kamen meistens ein paar Militärmusiker aus Ludwigsburg nach Illingen.
Seit 1852 gab es den Gesangverein Liederkranz, der aber ums Jahr 1890 das letzte Mal öffentlich wirkte. 1891 wurde der Gesangverein Eintracht gegründet, der heute an achtbarer Stelle im engeren Heimatgebiet steht. 1906 wurde der Turnverein gegründet.
Der Wunsch nach einer ortseigenen Musikkapelle war vorhanden und setzte sich im Spätjahr des Jahres 1900 in die Tat um. Sieben musikbegeisterte junge Männer zwischen 18 und 20 Jahren schlossen sich mit dem Wunsch zusammen, eine Musikkapelle zu gründen. Ihre Namen sind: August Rieger, Gotthilf Kaiser, Karl Fischer, Karl Mössner, Adolf Wöhr, Fritz Kaiser und Karl Herb.
An einem Sonntagabend im November des Jahres 1900 (das genaue Datum ist nicht bekannt) kam Herr Wilhelm Braun aus Vaihingen/Enz ins Gasthaus zum Pflug, wo sich die jungen Männer versammelt hatten. Die Musikkapelle wurde gegründet. Die Musikinstrumente wurden von der Fa. Schedewy in Ludwigsburg für einen Preis von 830 Mark gekauft. Herr Braun übernahm das schwere Amt des Einlernens. Damit die Einwohnerschaft in ihrer Ruhe nicht zu sehr gestört wurde und um den damit verbundenen Unannehmlichkeiten aus dem Wege zu gehen, kam man überein die Proben bei Gustav Schüle in der Illinger Mühle, die ungefähr 1 Kilometer vom Ort entfernt in Richtung Vaihingen/Enz lag, abzuhalten.
1901

Erster Aufritt

Der Dirigent gab sich alle Mühe, die Kapelle möglichst bald spielfähig zu machen. Im Frühsommer 1901 trat die Kapelle zum ersten Mal an die Öffentlichkeit mit einem Ausflug. Unter den Klängen des Ferbeliner Reitermarsches ging die Fahrt mit einem Bernerwägele, von Müller Schüle gestellt, über Vaihingen/Enz, Enzweihingen, Nussdorf und wieder zurück nach Illingen.
Die Kapelle wurde in der Umgebung rasch bekannt, spielfähige Kapellen gab es damals sehr wenige. Dadurch spielte die Kapelle neben den örtlichen Veranstaltungen oft auswärts zum Tanze auf. Bereits nach der Ernte im Jahre 1901 fand im Ochsengarten ein Gartenfest statt, das auch ein voller Erfolg war.
1902 - 1918

Schwierige Anfangsjahre

Leider hatte die Kapelle im Frühjahr 1903 einen schweren Verlust zu beklagen. Bei der Fahrt durch den Ort mit dem Rekrutenwagen fiel der Wagen an der Ecke Posthof/Hauptstraße um. Karl Herb erlitt dabei sehr schwere Verletzungen, an deren Folgen er am nächsten Tag starb.
Beruflich musste Karl Mössner im Jahre 1906 aus der Kapelle ausscheiden. August Rieger ging im Jahre 1911 nach England, kehrte 1913 zur Ableistung einer Übung zurück. Nach Beendigung der Übung ging er nach Irland und ist seit diesem Zeitpunkt verschollen. Auch Dirigent Braun musste sein Amt niederlegen, er zog nach Pforzheim.
Bei Veranstaltungen mussten jetzt auswärtige Musiker herangezogen werden. Die Leitung der Kapelle übernahm vorübergehend ein Militärmusiker namens Stein. In die Kapelle traten ein: Christian Crais (1. Piston), Gottlieb Crais (Es-Horn), Wilhelm Fischer (Tenorhorn), Josef Wamsler (Tenorhorn), Karl Fischer leitete die Kapelle.
Während des Weltkrieges 1914 bis 1918 ruhte die Tätigkeit der Kapelle. Außer August Rieger kehrten alle Einberufenen wieder in die Heimat zurück.
1921

Gründung des Musikvereins

Nach dem Ersten Weltkrieg nahm die Kapelle ihre Tätigkeit wieder auf. Karl Fischer übernahm die Leitung.
Eine Änderung brachte das Jahr 1921. Auf vielseitigen Wunsch, die Kapelle zu erweitern, wurde der Musikverein gegründet. Die Gründungsversammlung fand im Gasthaus zum Bahnhof bei R. Holzapfel statt. Die Wahlen erbrachten folgendes Bild:
1. Vorstand: Ernst Schmidt
2. Vorstand: Albert Loreinzer
Kassierer: Wilhelm Fischer
Schriftführer: Hermann Zwetz
Die Leitung übernahm Wilhelm Wolf aus Mühlacker. Stellvertreter wurde Karl Fischer.
1922 - 1937

Erweiterung des Musikvereins

Der Wunsch des Dirigenten, Holzblasinstrumente in der Kapelle zu verwenden, wurde erfüllt. Es wurde eine Flöte, eine Es- und eine B-Klarinette angeschafft, sowie ein Es-Horn.
Außerdem trat der Verein dem Süddeutschen Musikerverband bei.
1937 wurde der Verein wieder neu geordnet. Karl Kern wurde zum Vorstand gewählt.
1938 - 1945

Zweiter Weltkrieg

Der Zweite Weltkrieg unterbrach jäh die Tätigkeit der Kapelle. Die jüngeren Musiker wurden alle eingezogen.
Am 17. März starb Karl Heininger; nur mit Hilfe eines auswärtigen Musikers konnte ihm das letzte Geleit gegeben werden.
Von da an ruhte der Vereinsbetrieb komplett.
1948

Neuaufbau des Musikvereins

Am 1. Januar 1948 versammelten sich die älteren und wieder heimgekehrten Musiker bei Karl Fischer. Es wurde beschlossen, die Vereinstätigkeit wieder aufzunehmen, nachdem sich schon verschiedene junge Leute bereit erklärt hatten, mitzumachen und ein Instrument zu erlernen.
Am 6. Januar fand eine Versammlung im Gasthaus zum Rößle statt. Es wurde beschlossen, den Verein neu aufzubauen, die Instrumente zusammenzuholen, mit den Proben sofort zu beginnen und einen Dirigenten zu nehmen.
Jeden Tag wurde in der Schule geprobt und die Kapelle fand sich rasch wieder zusammen. Die Jungen waren mit Eifer bei der Sache und es gebührt Ihnen hier ein Lob.
Am 15. Mai übernahm Herr Otto Dünebier aus Göppingen die Leitung der Kapelle. Rasch hatte er die Herzen der alten und jungen Musiker gewonnen.
Ein Schlag für das Vereinsleben war die Währungsreform. Fast drohte die Tätigkeit wieder zum Erliegen zu kommen, doch alle waren dafür weiterzumachen und opferten von ihrem Kopfgeld die Kosten für den Dirigenten.
Bereits im Juli fand das erste Platzkonzert statt, das von den zahlreich erschienen Zuhörern begeistert aufgenommen wurde.
Rastlos wurde weitergearbeitet, um das Bezirksmusikfest in Mühlacker besuchen zu können. Beim Wertungsspiel wurde von der erst im Aufbau stehenden Kapelle ein achtbarer 2a-Preis errungen; was auch in der Kritik lobend anerkannt wurde.
Oktober 1948

Wechsel des Dirigenten

Leider war es im Oktober 1948 aus finanziellen Gründen nicht mehr möglich, den bewährten Dirigenten weiter zu beschäftigen. Durch sein ruhiges, sachliches und vornehmes Auftreten hatte er sich in der kurzen Zeit seines Daseins die Achtung der ganzen Kapelle erworben.
Am 15. Oktober 1948 schied er von seinem Posten. An seine Stelle trat Paul Gießer aus Mühlacker. Im ganzen Kreis und darüber hinaus als erstklassiger Praktiker bekannt, hat er es verstanden, die Kapelle in einen guten Klangkörper zu wandeln.
1949

Angliederung einer Handharmonikajugendgruppe

Am 1. März 1949 wurde dem Verein eine Handharmonikajugendgruppe angegliedert. Auch diese junge Spielschar fand bei jedem Auftritt begeisterte Anerkennung.
1950

Feier des 50-jährigen Jubiläums

Ein halbes Jahrhundert Vereinsleben konnte der Musikverein Illingen mit seinem 50-jährigen Jubiläum, verbunden mit dem 1. Bezirksmusikertreffen des Bezirks 7 abschließen.
14 Gastkapellen nahmen am Jubiläumsfest teil. Etwa 350 Musiker spielten den Gesamtchor "Die Himmel rühmen" sowie die Märsche "Schwabenland, mein Heimatland" und "Alte Kameraden".
Vier Wochen danach konnte die Musikkapelle Illingen am Bundesmusikfest in Lauffen mit der Ouvertüre zu "Demiphor" die Note "vorzüglich" in der Unterstufe erreichen. Für den Walzer "Heimatliebe" erhielt die Handharmonikagruppe die Note "gut".
1951 - 1954

Frühe 50er-Jahre

Zum zweiten Vorstand wurde im Januar 1951 Heinrich Müller gewählt.
In der Hauptversammlung im Februar 1952 wurde erstmals der Vorschlag gemacht, eine einheitliche Musikerkleidung anzuschaffen.
Zum 100-jährigen Jubiläum des Gesangvereins "Eintracht" Illingen zeigte sich die Kapelle nun in ihrer neuen Kleidung, dunkelblau mit Schirmmütze.
Beim Wertungsspiel in Niefern Ende Juli 1953 erreichte Illingen abermals die Note "vorzüglich" mit der Ouvertüre zu "Teufels Anteil", diesmal in der Oberstufe. Die Handharmonikagruppe bekam die Note "sehr gut".
Im Jahre 1954 ging die Kapelle zum Wertungsspiel anlässlich des Bezirksmusikfestes in Vaihingen/Enz. Es wurde das Selbstwahlstück die Ouvertüre zu "Tancred" in der Oberstufe gespielt. Die Aufführung dieses Stückes war gut. Leider gab es wegen des etwas schwierigen Stundenchors nur die Note "2. Rang".
1955 - 1958

Personelle Veränderungen

Aus gesundheitlichen Gründen hat im Oktober 1955 der seitherige Dirigent, Herr Paul Gießer aus Mühlacker, die Leitung der Kapelle an Herrn Karl Schmid aus Ludwigsburg abgegeben. Die Stärke der Kapelle betrug zu dieser Zeit etwa 35 Mann.
Nachdem im März 1957 Vorstand Karl Kern, der die Geschäfte des Musikvereins seit 1937 führte, seinen Rücktritt erklärt, wurde der seit 1951 als Schriftführer tätige Aktive Meinl zum 1. Vorstand gewählt.
Wegen Übersiedlung des Dirigenten Karl Schmid nach Hessen war im März 1958 wiederum ein neuer Dirigent zu verpflichten. Die musikalische Leitung des Vereins übernahm Obermusikmeister Otto Ketter aus Maulbronn.
1959

Gründung der Jugendkapelle

Erstmals öffentlich aufgetreten ist die Jugendkapelle des Musikvereins am Familienabend im Februar 1959 im "Adler-Saal". Die Leitung hatte Ehrenvorstand Karl Fischer.
1960

Rundfunkaufnahme für die Sendung

Im Juli 1960 wurde unter der Leitung von Dirigent Otto Ketter die erste Rundfunkaufnahme für die Sendung "Mit Volksmusik ins Land hinaus" gemacht. Zu diesem Zwecke fuhr das ganze Orchester nach Schützingen, da in Illingen selbst kein geeigneter Raum, wie die dortige Festhalle, zur Verfügung stand.
Bereits im Jahr 1961 war erneut ein Dirigentenwechsel fällig, da Herr Ketter die Stelle als Stadtkapellmeister in Nagold übernahm. Sein Nachfolger in Illingen wurde Kreisdirigent Hans Jürgen Brandt, ebenfalls aus Maulbronn.
Die Jugendkapelle übernahm der Aktive Michael Nemeth. Die seit Kriegsende von Eugen Jörger geführte Kasse wurde vom Aktiven Richard Scheytt übernommen.
1962

Bundesmusikfest in Ludwigsburg

Beim Bundesmusikfest in Ludwigsburg am 3. Juni 1962 konnte die Musikkapelle Illingen in der Oberstufe einen 1. Rang erzielen, gespielt wurde die "Ballet-Ouvertüre Nr. 1" von Gustav Lotterer. Unter starkem Beifall ist Illingen mit dem Marsch "Preußens Gloria" ins Sportstadion Ludwigsburg einmarschiert.
1963 - 1964

Frühe 60er-Jahre

Im Juli 1963 besuchte der Musikverein eine Veranstaltung der "Bürgermusik Tuggen" am Züricher See.
Der Aktive Eduard Scheiber übernahm im Februar 1964 das Amt des Vereinskassiers. Für den im März 1963 verstorbenen Heinrich Müller wurde Josef Schmid als Zweiter Vorstand gewählt.
1967

1200-Jahr-Feier der Gemeinde Illingen

Im Juli 1967 war es dann soweit: Die schöne "Stromberghalle" konnte seiner Bestimmung übergeben werden. Dies geschah im Rahmen einer 1200-Jahr-Feier der Gemeinde Illingen. Der Musikverein Illingen hatte dazu ein US-Musikkorps, einen französischen Fanfarenzug und die Bürgermusik Tuggen eingeladen. Mit dem Spielmannszug Kornwestheim zusammen wurde der "Große Zapfenstreich" unter Leitung des Vereinsdirigenten Brandt aufgeführt.
1968

Rundfunkaufnahme und Sommerfest

Eine weitere Rundfunkaufnahme - diesmal in der neuen Mehrzweckhalle in Illingen - wurde im November 1967 für die Sendung "So singt's und klingt's im Land" gemacht. Die Sendung wurde am 2. Januar 1968 aufgezeichnet.
Voll besetzt war die Stromberghalle bei der ersten Veranstaltung des Musikverein Illingen im Januar 1968. Sehr gut besucht war auch das Sommerfest 1968, zu welchem ein Oberkrainer Quintett verpflichtet wurde.
1969

Sommerfest mit der Burgenlandkapelle

Nach den Rücktrittswünschen des Vorstandes Meinl und Kassiers Scheiber übernahm im Januar 1969 Manfred Schlosser das Amt des Ersten Vorsitzenden und Fritz Klingenstein das des Kassiers.
Zum Sommerfest 1969 war die Burgenlandkapelle eingeladen.
Nach einjähriger Pause übernahmen Vorstand Meinl und Kassierer Scheiber wieder ihre Ämter. Zum Zweiten Vorstand wurde Heinz Schöneck gewählt.
1970

Beerdigung des Mitbegründers Karl Fischer

Der Mitbegründer, langjährige Dirigent, Vorstand und Ehrenvorstand des Vereins, Karl Fischer, wurde am 28. Juli 1970 unter starker Beteiligung zu Grabe getragen. Sein ganzes Leben galt der Volksmusik.
1972

Dirigentenwechsel und See-Konzert

Nach mehr als 12-jähriger Tätigkeit des Dirigenten Hans Jürgen Brandt in Illingen entschied sich die Vereinsleitung für einen Dirigentenwechsel, von dem man sich einen erneuten Aufschwung auf musikalischem Gebiet erhoffte. Die Stabsführung wurde im März 1972 Herrn Klaus Wikete aus Pforzheim übertragen.
An den frisch angelegten Klosterseen an der Schützinger Straße wurde im Juni 1972 das erste See-Konzert gespielt.
1973

Auftritt und Rundfunkaufnahme unter Klaus Wikete

Auf Betreiben des Dirigenten Klaus Wikete beteiligte sich der katholische Kirchenchor aktiv beim Unterhaltungsabend im Januar 1973 in der vollbesetzten Stromberghalle.
Am 24. Mai 1973 wurde die dritte Aufnahme durch den Süddeutschen Rundfunk gemacht; Aufnahmelokal war wieder die Stromberghalle.
1974

Wechsel der Vorstandschaft und der musikalischen Leitung

In der Hauptversammlung im Januar 1974 erfolgte die große Übergabe der Vorstandschaft an die junge Generation. Die Geschäfte des seitherigen Ersten Vorsitzenden Ernst Meinl gingen an Jürgen Scheytt, die des Kassierers Eduard Scheiber an Erich Schmid über. Das Amt des Schriftführers übernahm Ottmar Ruf.
Gleichzeitig mit der Vorstandschaft wechselte auch die musikalische Leitung des Vereins. Es konnte Diplom-Musik-Lehrer Alex Rieger aus Mühlacker verpflichtet werden.
Vom 7. bis 9. Juni 1974 wurde erstmals das Musikfest auf dem neu geschaffenen Festplatz am Ende der Wilhelmstraße abgehalten.
1976

Ausrichtung des Kreismusikfests

In der Hauptversammlung im Januar 1975 konnte der Vorstand Jürgen Scheytt bekannt geben, dass dem Musikverein Illingen die Ausrichtung des Kreismusikfestes mit Wertungsspiel 1976 übertragen wurde, welches in Verbindung mit dem 75-jährigen Bestehen des Vereins stattfinden sollte.
Das Kreismusikfest 1976 mit 16 Gastkapellen war für den Musikverein Illingen ein großes Ereignis; es wurde mit viel Engagement der Mitglieder durchgeführt.
1979 - 1980

Bau des Vereinsheims

Bei einer Ausschusssitzung am 31. März 1977 wurde beschlossen, das Wohnheim der Firma Behr, das man kostenlos erhalten konnte, abzubauen und als Vereinsheim zu errichten.
In den Jahren 1979 bis 1980 wurde der Aufbau beim Festplatz an der Wilhelmstraße durchgeführt. Am 4. und 5. Oktober 1980 konnte es mit einer Einweihungsfeier seiner Bestimmung übergeben werden.
1981 - 1988

Mehrfache Wechsel in der Vorstandschaft

Überraschend traten Vorstand J. Scheytt und Schriftführerin B. Fendler am 13. Februar 1981 zurück. Ernst Meinl übernahm kommissarisch die Amtsgeschäfte und wurde am 6. März 1981 in einer außerordentlichen Versammlung als Erster Vorsitzender gewählt. Dieses Amt begleitete er bis zum 1. April 1983, als er überraschend verstarb. Bis zur Hauptversammlung übernahm Hermann Stark die kommissarische Leitung.
Manfred Engelhardt übernahm in der Generalversammlung am 10. Februar 1984 den Vorsitz des Musikverein Illingen.
1985 wurde in der Generalversammlung Frau Tr. Haider als Vorsitzende gewählt.
Am 3. Oktober 1988 übernahm der 2. Vorsitzende Karl Kazda kommissarisch bis zur Generalversammlung die Leitung des Vereins. Dieser Schritt war notwendig, um das in Turbulenzen schlingernde Vereinsschiff wieder auf Kurs zu bringen. Karl Kazda wurde in der darauf folgenden Generalversammlung als Erster Vorsitzender gewählt.
1990

90-jähriges Jubiläum

Finanziell und musikalisch ging es mit dem jungen Dirigenten U. Seibold aus Mühlacker langsam bergauf. Überschrift in der Lokalpresse: "Illinger Musikverein stabilisiert sich wieder".
Im Jahr 1990 wurde das 90-jährige Jubiläum des Musikverein Illingen mit einem Zeltfest auf dem Parkplatz hinter der Feuerwehr und mit einem Konzert in der Stromberghalle gefeiert.
1992

Sanierung des Vereinsheims

Nachdem ein wenig Geld angespart werden konnte, begann man 1992 mit der Sanierung des Vereinsheims. Wasser, das bei jedem Regen durch die Fundamente eindrang und den Keller überflutete, konnte abgeleitet werden. Das Dach war undicht und musste erneuert werden. Der Kostenvoranschlag von über 40.000.-- Mark bei einer Vergabe war nicht zu finanzieren, und so wurde in Eigenarbeit Dach und Attika erneuert sowie die Fassade gestrichen, die witterungsbedingt abgeblättert war. Die Einsparung von ca. 30.000.-- Mark war nur möglich, weil einige Vereinsmitglieder Freizeit und Urlaub opferten.
Die Innensanierung - neue Böden, Malerarbeiten, usw. - wurde im Zusammenhang mit der Einrichtung von drei Einzelunterrichtsräumen im Vereinsheim vorgenommen. Durch verstärkte Ausbildung von Jugendlichen wurden die Räumlichkeiten immer beengter und man war zu diesem Schritt gezwungen. Dadurch entfiel der Stauraum für Fest- und Konzertutensilien.
1999

Ausbau des Vereinsheims

Man fasste den Beschluss, am bestehenden Vereinsheim einen Anbau mit Bühne und Lagerraum zu errichten, da der vorhandene Proberaum für die Vereinsfestlichkeiten ebenfalls sehr beengt war.Der Kostenvoranschlag von 130.000.-- Mark war für den Musikverein ein schwerer Brocken und der Erste Vorsitzende musste viel Überzeugungsarbeit leisten, um seine Idee durchzusetzen.
Der Anbau wurde Ende Mai 1999 begonnen und am 5. Dezember konnte die Jugendweihnachtsfeier schon in neuen Räumen durchgeführt werden.
Die Kosten mussten ohne Zuschuss von Gemeinde oder sonstigen Institutionen vom Verein selbst finanziert werden.
Es zeugt von Weitsicht und finanziellem Geschick der Vereinsleitung in den vergangenen zehn Jahren, denn auch in dieser Zeit mussten Ausgaben für Dirigenten, Instrumente, Noten, Reparaturen sowie für den Unterhalt des Vereinsheimes aufgebracht werden, damit dieses Projekt den Verein nicht vor einen unüberschaubaren Schuldenberg stellte.
Großer Dank gebührt denjenigen, die teilweise Tage und Wochen von Freizeit und Urlaub sowie Material zum Bau zur Verfügung gestellt und mitgeholfen haben, damit dies gelingen konnte, denn mit Abschluss der Baumaßnahmen war der Musikverein schuldenfrei.
2001

Markus Eichler wird neuer Dirigent

Im Jahre 2001 wurde Markus Eichler neuer Dirigent des Musikverein Illingen, die Jugendkapelle leitete Carsten Krebes.
2002

Erste Auftritte unter Markus Eichler

Die Highlights des Musikverein Illingen waren im Jahre 2002 der Auftritt bei der Radio-Live-Sendung "Sang und Klang aus Stadt und Land", die Amtseinführung von Bürgermeister Ulrich Hintermayer sowie der Festakt zum 50-jährigen Jubiläum des Landes Baden-Württemberg.
Februar 2003

Einführung einer neuen Vereinsstruktur

Bei der Jahreshauptversammlung am 21. Februar 2003 wurde eine neue Vereinsstruktur eingeführt. Die Bereiche des 1. und 2. Vorsitzenden sollten künftig auf ein Dreiergremium, bestehend aus Vorstand Musik, Verwaltung und Wirtschaftsbetrieb übertragen werden.
Vorstand Verwaltung wurde der seitherige 1. Vorstand Karl Kazda. Zum Vorstand Musik wurde Erich Santi und zum Vorstand Wirtschaftsbetrieb Reimund Scheytt gewählt.
2003 - 2004

Volkstümliche Unterhaltungsabende, Tuba-Tour de Ländle und Maifest

Am 12. April 2003 wird in der vollbesetzten Stromberghalle ein volkstümlicher Unterhaltungsabend mit dem Humorist Theo Pfeffinger und den Original BesenBatscher veranstaltet.
Der Blasmusikverband Baden-Württemberg veranstaltet am 28. September 2003 die Tuba-Tour de Ländle beim Musikverein Illingen. Eine weitere Auflage des volkstümlichen Konzertes findet am 27. März 2004 wieder in der vollbesetzen Stromberghalle statt.
Beim Maifest 2004 tritt erstmals die Gastkapelle aus Mariarachdorf auf.
Der Musikverein Illingen beteiligt sich am Kreismusikfest in Ersingen, wo man gemeinsam mit der Bahn hinfährt.
Juli 2005

Rücktritt von Karl Kazda

Am 4. Juli 2005 trat überraschend der Vorstand Karl Kazda zurück. Die Amtsgeschäfte wurden bis zur nächsten Jahreshauptversammlung von den beiden anderen Vorständen Erich Santi und Reimund Scheytt geführt.
2005

Besuch der Partnerstadt Castelnovo ne Monti

Im Juli 2005 nahm man am Kreismusikfest in Bauschlott teil und im September 2005 fuhr eine größere Gruppe des Musikverein Illingen mit der Gemeinde zur Partnerstadt Castelnovo.
2006

Teilnahme des Musikvereins beim 100-jährigen Jubiläum des SV Illingen

Bei der Jahreshauptversammlung am 27. Januar 2006 wurde aufgrund des Rücktrittes von Vorstand Karl Kazda wieder auf das Zweiergremium umgestellt. Erster Vorsitzender wurde Erich Santi, sein Stellvertreter ist Reimund Scheytt. Neuer Jugenddirigent wird Michael Gerdes aus Bönnigheim.
Höhepunkt des Jahres war die Teilnahme des Musikverein beim 100-jährigen Jubiläum des SV Illingen. Dort spielte man an einem Tag bei der öffentlichen Kirche im Festzelt, beim Festzug und danach noch zur Unterhaltung im Zelt.
2007

Gemeinschaftskonzert mit den Gesangsvereinen

Am 4. März 2007 fand in der Stromberghalle ein Konzert mit dem Musikverein Illingen, Gesangverein "Eintracht" Illingen und "Frohsinn" Schützingen statt.
Desweiteren gab der Musikverein Illingen ein Muttertagskonzert in der katholischen Kirche.
2009

Frühjahrskonzert in der Stromberghalle

Im Jahre 2009 fand am 21. März ein Frühjahrskonzert in der Stromberghalle statt. Hier traten auch die Musikfreunde aus Egling in Bayern auf. Für die Stimmung in der voll besetzen Halle sorgten weiterhin der aus dem TV bekannte "Luigi" und die Illinger Tanzkapelle "Top Drei".
2010

Schlagernacht in Schützingen

Als neue Veranstaltung wurde am 17. / 18. Juli 2010 zum ersten Mal in Schützingen die Schlagernacht veranstaltet, bei der neben dem Musikverein Illingen auch die Gastkapelle aus Sersheim sowie der Gesangverein "Frohsinn" aus Schützingen mitwirkte.
2011

Wechsel der Vorstände und Anschaffung eines

Einen Tausch der beiden Vorstände gab es bei der Jahreshauptversammlung am 29. Januar 2011. Reimund Scheytt wurde als neuer Erster Vorsitzender und Erich Santi als Zweiter Vorsitzender gewählt.
Im Vereinsheim wurden in diesem Jahr weitere Sanierungsarbeiten durchgeführt. Es wurde eine neue Heizung und neue Fenster eingebaut und die Decke im großen Proberaum wurde erneuert.
Durch einen Beschluss in der Ausschusssitzung wurde mittels eines Vereinssponsoring ein Anhänger für den Musikverein Illingen angeschafft. Dieser Anhänger kostet den Musikverein nichts und wurde über 26 Werbepartner finanziert.
Im musikalischen Bereich waren die Höhepunkte des Jahres 2011 das Maifest, das Sommernachts-OpenAir am Vereinsheim sowie das Jahreskonzert in der Stromberghalle.
2012

Ausrichtung der Jahreshauptversammlung des Blasmusikverbandes Pforzheim Enzkreis

Bei der Jahreshauptversammlung am 27. Januar 2012 übernahm Stefan Dagenbach das Amt des Kassiers von Werner Henning, der diese Position über 25 Jahre beim Musikverein Illingen begleitete.
Der Musikverein Illingen veranstaltete am 21. Januar 2012 die Jahreshauptversammlung des Blasmusikverbandes Pforzheim Enzkreis in seinem Vereinsheim. Im Rahmen dieser Veranstaltung erhielten Erich Santi und Uwe Mantai aufgrund ihrer jahrelangen Verdienste im Ehrenamt die Ehrennadel des Landes Baden-Württemberg durch Herrn Bürgermeister Eiberger.
Nach über 20 Jahren wurden für die Aktiven eine komplett neue Uniform angeschafft.
2017

Rücktritt von Markus Eichler - Christian Werner wird neuer Dirigent

Im Januar 2017 verkündet Markus Eichler seinen Rücktritt. Neuer Dirigent des Musikverein Illingen wird Christian Werner aus Mühlacker.